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Teilsanierung an der Stauanlage Gigerwald: Arbeiten auf Kurs – Stausee wird komplett geleert

11.09.2024 - Axpo und die Kraftwerke Sarganserland AG (KSL) haben die Teilsanierung an der Stauanlage im Juni dieses Jahres wieder aufgenommen. Die Arbeiten sind auf Kurs, in den letzten Wochen konnten umfangreiche Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen werden. Vor dem Beginn der eigentlichen Sanierungsarbeiten wird der Stausee bis Ende September komplett geleert. Für die Teilsanierung investieren Axpo und KSL rund 25 Millionen Franken und bekräftigen ihr Engagement zu Gunsten der erneuerbaren Energien in der Schweiz. 

Die anspruchsvolle Teilsanierung der Stauanlage Gigerwald schreitet planmässig voran. Bis Ende September wird der Stausee komplett geleert, um den Start der Hauptbauarbeiten zu ermöglichen. Die intensive Vorbereitung und die logistischen Herausforderungen wurden erfolgreich gemeistert, sodass die Arbeiten nun in die nächste Phase gehen können.

Baustellencamp bezogen, Verkehrsführung umgestellt

Das Baustellencamp wurde mittlerweile bezogen, und die notwendige Infrastruktur ist in Betrieb. Zur Gewährleistung der Sicherheit wurde die Verkehrsführung umgestellt: Der Individualverkehr wird über eine Umfahrungsstrasse geleitet, die Staumauerkrone ist während den Bauarbeiten für Private gesperrt. 

Die Anlieferung der grossen Maschinen, teilweise durch Ausnahmetransporte, ist abgeschlossen. Die ersten Massentransporte von Zement, Kies und Armierungsstahl wurden durchgeführt und die Lager vor Ort entsprechend aufgefüllt. Die Installationen vor Ort, darunter Betonanlage, Kräne, Entwässerungsanlagen sowie die Wasser- und Stromversorgung, wurden erfolgreich in Betrieb genommen und getestet. Zusätzlich wurde eine neue Installationsfläche oberhalb der Hochwasserentlastung geschaffen, und die Felsräumung sowie die Montage eines Steinschlagschutznetzes oberhalb des Bauwerkes wurden abgeschlossen.

Tamina ausgefischt

Zu den Vorbereitungsarbeiten gehörten zudem Massnahmen, um die Fischbestände in der Tamina zu schützen. Diese sind in enger Absprache mit den zuständigen Behörden erfolgt. Die Tamina wurde bis zum Zusammenfluss mit dem Görbsbach ausgefischt. Damit wird sichergestellt, dass möglichst wenige Fische durch die Restabsenkung des Sees geschädigt werden. Bei der Restentleerung wird Sand in den Bach gespült und die Wasserführung in der Tamina stark erhöht, bis sich der ursprüngliche, natürliche Zustand einstellt. 

Wiederinbetriebnahme im Frühsommer 2025

Die Arbeiten an der Stauanlage Gigerwald liegen weiterhin im Zeitplan. «Wir sind mit dem bisherigen Fortschritt sehr zufrieden und hoffen nun auf eine günstige Witterung, um die Arbeiten planmässig fortsetzen zu können», sagt Projektleiter Erich Schmid. Nach der Leerung des Stausees Gigerwald und der Ausserbetriebnahme des Kraftwerks Mapragg dauern die Arbeiten an der Stauanlage voraussichtlich bis Ende April 2025. Die Wiederinbetriebnahme der Anlage ist für Frühsommer 2025 vorgesehen.

Investition in die langfristige Versorgungssicherheit

Angesichts der angespannten Versorgungslage im Winter 2022/23 hatten Axpo und KSL die Teilanierung der Stauanlage Gigerwald um zwei Jahre verschoben. Um die Anlage auch für die nächsten Jahrzehnte sicher betreiben zu können, lassen sich die notwendigen baulichen Massnahmen nicht länger aufschieben.

Die Arbeiten sind aufgrund einer fortschreitenden Verlandung notwendig geworden. Diese hat bereits heute die Höhe des Grundablasseinlaufs erreicht. Deshalb wird das Einlaufbauwerk zum Grundablass sowie zum Triebwasser rund 20 Meter nach oben versetzt. Für die Teilsanierung investieren Axpo und KSL rund 25 Millionen Franken und bekräftigen ihr Engagement zu Gunsten der erneuerbaren Energien in der Schweiz. 

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